Mit freundlicher Genehmigung der Firma Biotronik

Event Rekorder

Mit Hilfe eines Eventrecorders lassen sich Herzrhythmusstörungen feststellen, die nur selten und anfallsweise auftreten, und im beschwerdefreien Intervall nicht im normalen EKG nachweisbar sind. Insbesondere bei Episoden von Vorhofflimmern, Ohnmachtsanfällen oder einem Schlaganfall ungeklärter Ursache liefert ein Eventrecorder wertvolle Hinweise.

Über einen kleinen, etwa einen Zentimeter großen Hautschnitt wird das flache Gerät, das etwa die Größe eines kleinen USB-Sticks hat, links neben dem Brustbein in der Unterhautschicht fixiert. Nach der Operation ist der Event Rekorder von außen nicht sichtbar. Alle Modelle kommen ohne Elektroden im Herzen aus. Der Eingriff dauert etwa 15 Minuten und wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Lebenszeit des Geräts beträgt einige Jahre. Der meist ambulante Eingriff erfolgt in Kooperation mit der Kerckhoff Klinik.

Wenn eine Episode von Schwindel oder ein Ohnmachtsanfall auftritt, kann der entsprechende EKG Abschnitt durch Abfrage des Event Rekorders (ähnlich wie beim Herzschrittmacher) genau zugeordnet, und eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.